7 Gründe

zum Schluss machen

von Paartherapeutin Annette Gralke

Es gibt viele Gründe, weshalb eine Trennung angebracht ist. In diesem Beitrag werde ich auf 7 allgemeine Gründe eingehen, die eine Trennung rechtfertigen könnten.
 

1. Das Benehmen ist ständig abwertend

Wenn Du Dich in einer Beziehung befindest, in der Dich Dein Partner anbrüllt und ständig kritisiert, dann schadet das Deinem Selbstwert auf Dauer. Sprich mit Deinem Partner über die Art wie Du behandelt werden möchtest und wie nicht. Wenn er oder sie merkt, dass es ihn oder sie selber stört aber dieses Verhalten schon zur unbewussten Gewohnheit geworden ist, dann kann Euch eine Paartherapie helfen die Gründe für diese „Anfälle“ zu finden.

 

2. Heimlichkeiten

Dein Partner oder Deine Partnerin versteckt das Display ihres oder seines Smartphones während ihr zusammen am Tisch sitzt. Du schläfst und bekommst im Halbschlaf mit, dass Dein Partner chattet und dieses unterbricht, wenn Du Dich bewegst. Du hast ein ungutes Bauchgefühl und willst Deinen Partner überraschend vom Arbeitsplatz abholen und stellst fest, dass er nicht da ist. Redet über dieses Gefühl miteinander und schaut Euch dabei in die Augen. Verschränkt er auffällig oft die Arme und guckt zur Seite, dann solltet ihr ehrlicher miteinander sein und die Täuschungen aufdecken sonst wird früher oder später einer von beiden die Beziehung beenden.

 

3. Lebenspläne ohne Partner

Wenn Du merkst dass Dein Partner alle wichtigen Entscheidungen ohne Dich fällt und Dich nur noch mit Belanglosigkeiten zutextet- wer wen nervt oder dass er noch die Steuer machen muss oder den Haushalt – dann kannst Du die Uhr danach stellen, dass er bereits innerlich gekündigt hat und es eine Frage der Zeit ist, dass der Partner geht.

 

4. Geld

Schatz, ich habe mir ein neues Motorrad gekauft, für Kino reicht es nicht mehr – kannst Du das übernehmen? Wenn der Partner wiederholt die Kosten abwälzt während er oder sie in sich selbst investiert – zerstört das die gegenseitige Achtung auf Dauer. Der Partner wird zum Objekt eines Narzissten. Er oder sie übernimmt die wichtigen Dinge während der Partner der Zulieferer wird und die alltäglich anfallenden Dinge tut.

 

5. Kinder

Der eine Partner oder die Partnerin erlebt das Erleben der Vater oder Mutterrolle als Möglichkeit die eigene Kindheit nochmal aufleben zu lassen und lässt sich sozusagen „adoptieren“ – statt Vater oder Mutter zu werden wird er oder sie das Kind des reiferen Ehepartners und dieser übernimmt vielleicht aus der Gewohnheit des Erstgeborenen die Helferrolle und geht unbewusst darauf ein. Irgendwann fällt die extreme Belastung des ️einen und die Unselbstständigkeit des anderen auf und wenn es an dieser Stelle nicht zu einem aufwachen kommt, macht eine Eheberatung sind, in welcher der Konflikt mit einer neutralen Person aufgearbeitet und gelöst werden kann.

 

6. Trennung im Affekt

Vor Wut über das ständige Zuspätkommen zu gemeinsamen Veranstaltungen und den damit verpassten Flieger mit entsprechenden neuen Kosten schmeißt Partner A alles hin samt gemeinsamer Beziehung. Partner B erfährt einen Schock mit Aufwachen seines Verhaltens. Die WUT verraucht und eine Woche später sieht die Welt schon anders aus. Der Konflikt ist bereinigt und Partner B der die Verspätung verschuldet hat, übernimmt die Kosten. Es sieht aus als wäre alles wieder gut. Sind diese Eskalationen häufiger ist das kein Zufall oder nur Zerstreutheit – darunter kann eine tiefsitzende Sabotagehaltung der Beziehung gegenüber liegen. Vielleicht denkt Partner B eigentlich habe ich keinen Partner verdient oder Partner A hat Probleme mehr als das gewohnte Glück zu ertragen. Auch hier macht es Sinn frühzeitig nach Unterstützung zu schauen um sich den periodisch auftretenden wie vorprogrammierten Ärger nicht über Jahre ins Haus zu holen.

 

7. Der Geruch

Partner erleben sich stark über den Geruchssinn. Das geht soweit dass ein gestresster Partner „übel“ riecht und sich dadurch der Stress überträgt auf den anderen der gerade Urlaub hat. Frauen erkennen Parfum von einer anderen Frau „meilenweit gegen den Wind“. Ob etwas in der Partnerschaft nicht mehr stimmt erspüren Frauen als erstes über den Geruch. Den anderen nicht mehr riechen zu können sagt viel über den Sympathiefaktor aus. Glücklich verliebte Paare „schnüffeln“ aneinander und genießen den Duft wie eine Glücksdroge.

 

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